08.06.2024
19:30 - 23:30 Uhr
28. Jazztage Görlitz

Eine Veranstaltung des Kulturzuschlag Görlitz e. V..

Alle Informationen findet ihr auf der Webseite www.jazztage-goerlitz.de.

LIUN and the Science Fiction Orchestra

Lucia Cadotsch – voc
Wanja Slavin – fl, cl, sax, Synth
Magnus Schriefl – trp
Kati Brien – fl, cl, as
Florian Trübsbach – fl, cl, ts
Johannes Lauer – trb
Shannon Barnet – trb
Mark Pringle – trb
Matthias Pichler db
Fabian Rösch – dr

Uns erwartet ein musikalisches Labyrinth, schlichte Melodien, die in die Irre führen. Wer Jazz sucht, biegt in den Pop ein; wer Pop erwartet, findet sich plötzlich in der Avantgarde wieder.

Seit sie sich in die Waldhütte zurückzogen, haben sowohl Slavin als auch Cadotsch einen Echo Jazz erhalten, eine Art deutschen Grammy. Ihr Projekt heisst heute Liun + The Science Fiction Orchestra und ist eine zehnköpfige Formation (als vierköpfige Band konnte man sie 2019 bereits im TapTab erleben), die zeitgeistig urbane Musik macht, mit dunklen, fast tanzbaren Beats, imposanten Flächen, schillernden, verschachtelten Synthie-Loops und magischen Melodien aber auch mit viel Improvisation. Was einfach wirkt, driftet nie ins Triviale ab. Getragen werden die orchestralen Arrangements von der kühlen, lakonischen Stimme der Sängerin Lucia Cadotsch, die in anderen Formationen schon den Folk der Appalachen erkundete. Nun erkundet sie also die Zukunft.

Hörbeispiel LIUN and the Science Fiction Orchestra 

WNBL

Moses Yoofee Vester – keyb
Max Feig – git
Philip Schilz – dr
Heinrich Eißmann – dr
Moritz Schmolke – b
Niko Zeidler – ts
Gabriel Rosenbach – trp
Anton Kowalski – bars
Jonathan Steffen – trb

Es klingt wie ein Klischee, ist aber die reine Wahrheit: WNBL, vormals Wanubale, sind jung, dynamisch und erfolgreich. Dieses Lob kann man natürlich auch versachlichen. Und zwar so: WNBL vermischen mit großer Spielfreude diverse Genres und bringen Jazz, Funk, Dub und Electronica mit immenser Energie auf die Bühne.


Das neunköpfige Musikerkollektiv, zu Hause in Berlin und Potsdam, setzt auf die Kraft der zwei Schlagzeuger und macht zusätzlich Druck mit einer vierköpfigen Brass Section. Wenn WNBL verschiedene Spielarten miteinander verquirlen, schnurrt ihr Sound auch mal direkt in die Tanzbeine: Bei dem rhythmisch raffinierten Track „Something Green“ ist das der Fall. Und wenn die Musiker von WNBL den bandeigenen Tempomat dezent drosseln – schmiegen sich die Klänge sanft in die Gehörgänge. Doch ganz gleich, in welcher Geschwindigkeit WNBL unterwegs sind: Vielschichtig arrangiert sind ihre Tracks immer. Und ihre Konzerte versprechen spannende Improvisationen, ansteckende Verspieltheit und ekstatische Beats.

Hörbeispiel WNBL