18.04.2023
19:00 - 21:00 Uhr
Revision, Status Quo oder etwas Neues? Putin, die Ukraine und die Sicherheit in Europa und der Welt

Heute kann niemand sagen, wie lange der Krieg in der Ukraine dauern und wie er ausgehen wird. Aber eines ist klar: Er wird die Weltordnung verändern. Die westlichen Demokratien in Europa, Amerika und Asien schließen sich enger zusammen und gehen auf Distanz zu autokratischen Staaten. Deutschland und Europa reduzieren die Einfuhr russischer Energieträger. Generell verstärkt sich der Trend zur Korrektur der Globalisierung aus der Corona-Zeit: das Outsourcing verringern und mehr lebenswichtige Güter daheim produzieren.

China beobachtet genau, wie der Westen auf Wladimir Putins Versuche reagiert, die Karte Europas zu revidieren. Denn Peking strebt die Eingliederung des demokratischen Taiwan an.

Welche Staaten waren früher die Status-Quo-Mächte, welche wollten die Revision – und wie sind die Rollen heute verteilt? Der Vortrag des renomierten Journalisten, Historikers und Diplomatischen Korrespondenten der Chefredaktion des Tagesspiegels Dr. Christoph von Marschall verbindet die aktuelle Lage in der Ukraine mit der Debatte der historischen Ursachen und der mutmaßlichen globalen Auswirkungen des Krieges.

Eine Kooperation im Rahmen des Programms "Kontrovers vor Ort" mit der sächischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Görlitz