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Konzepterstellung

Ich habe eine Idee. Und nun? Entwickle sie weiter, frage in deinem Umfeld und suche Verbündete. Meist klappt’s zusammen besser! Und: Eine Idee muss wachsen. Du kannst diesen Prozess durch eine schnelle Konzeptentwicklung unterstützen.

 

Ideenfindung

Es gibt Werkzeuge zur Ideenentwicklung. Auch Mindmapping und Brainstorming gehören dazu. Weitaus ausgefeilter sind Planspiele und Zukunftswerkstätten. Diese werden oft von Bundes- oder Landesverbänden zu speziellen Themen angeboten. JUGEND für Europa hat eine Online-Projektbörse und dein Umfeld, Mitschüler und Mitschülerinnen, Mitstudierende, Freundinnen und Freunde haben ganz sicher Ideen, für die sie Hilfe brauchen. In der Regel sind Mitwirkende stets sehr willkommen.

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Kreativitätstechniken

 

Ideenskizze

Der erste Schritt seine Idee umzusetzen ist, die Idee aufzuschreiben. Eine Ideenskizze hilft, auch wenn sie zu Beginn noch ganz wirr ist. Egal, ob Stichpunkte, einzelne Begriffe, ganze Sätze oder Zeichnungen. Genauso wie beim darüber reden und weiter erzählen ist es immer wieder spannend zu beobachten, wie sich eine Vorstellung entwickelt oder verändert, wenn sie das erste Mal aus dem Kopf in die Welt – gesprochen oder auf’s Papier – gebracht wird.

 
Brainstorming

Sowohl vor der Ideenskizze als auch danach hilft Brainstorming als Methode, seinen Kopf (oder den Kopf des Teams) auszuleeren. Beim Brainstorming schreibt man in begrenzter Zeit (z.B. fünf Minuten) alles auf, was einem zu einer Idee einfällt. In Teams hilft das auch gleich zu Beginn, um zu checken, wie die anderen ticken und ob jeder Einzelne in etwa das gleiche Projekt im Kopf hat.

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Videoanleitung für Brainstorming


Mindmap

Damit der Begriff »wirr« dann schnell aus dem Repertoire verschwindet, empfiehlt sich das Erstellen einer Mindmap. Hier wird strukturiert und zusammengeführt, was zusammen gehört. In die Mitte kommt der Titel der Idee und rings herum werden Hauptbereiche festgelegt und dazu Unterbereiche zugeordnet usw. Die Ergebnisse können dann in das Exposé und Konzept eingearbeitet werden.

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Methodenpool zum Mindmapping

Videoanleitung für Mindmapping


Ziele & Zielgruppen (Targets)

Es wird Menschen geben, die finden eine Idee gut und unterstützen diese. Es wird noch viel mehr Menschen geben, denen die Idee allein nicht ausreicht. Sie wollen wissen, wie diese Idee entstanden ist. Hier helfen Fragen wie:

Aus welchen Problemen der Umgebung (oder globalen Problemen) ist die Idee entstanden?
Was kann die Idee verändern?
Was willst du mit deiner Idee erreichen?
Welches Ergebnis steht am Ende der Idee?

Und schon steht die Antwort auf die Frage nach dem Ziel bzw. den Zielen. Und bezüglich der Zielgruppe müssen die  Fragen nur erweitert werden:

Wem nützt  das etwas?
Wen soll diese Idee ansprechen?
Tipp: Auch zu den Fragen nach Zielen und Zielgruppe kann man gut ein Brainstorming machen und das Ergebnis in einer Mindmap festhalten.

Passende Downloads
Eine Übersicht zum Eintragen der Ziele und zuordnen der dazugehörigen Arbeitspakete in einem Projekt (nur zum Ansehen)
Strukturhilfe für Ziele & Arbeitspakete | PDF


Exposé

Um die Idee kurz und knackig darzustellen, um damit auf andere zugehen zu können, ist ein Exposé hilfreich. In drei bis fünf Seiten werden hier die wichtigsten Fragen beantwortet:

Wo ist das Problem?
Was sind eure Ziele?
Wie wollt ihr diese Ziele umsetzen?
Für welche Zielgruppe ist eure Idee gedacht?
Wann soll alles stattfinden?
Wer steckt dahinter?
Exposés helfen Partnern, Sponsoren und neuen Mitstreitenden, sich ganz schnell zu orientieren. Gern kann ein Exposé mit Bildern (Fotos, Skizzen, Schaubilder) bestückt sein, wenn sie zur besseren Vorstellung helfen. Wenn einzelne Fragen noch nicht beantwortet werden können, hilft es, genau das auch zu schreiben (z.B. »Wir überlegen, dieses Gelände für unsere Parade zu nutzen.«). Auch daran erkennen Externe, wie weit die Idee bereits entwickelt ist.

 
Konzept

Die umfangreichere Variante des Exposés ist das Konzept. Es hilft allen, die mehr wissen und etwas über die Hintergründe erfahren wollen. Aber auch dem Team hilft es, alle Punkte noch einmal zu durchdenken und genauer zu planen. Das Konzept ist eine gute Grundlage für den Projektstart, für Förderanträge und für euer Team und eure interne Planung.

Passende Downloads
Musterkonzept | PDF


Urheberrecht

Ideen sind geistiges Eigentum. Hier greift das Urheberrecht, welches bereits im §1 sagt, dass Ideen nicht schützbar sind. Ein Konzept oder eine Exposé aber sehr wohl. Schon deswegen solltet ihr eure Ideen weiter entwickeln.

Hinweis: Schickt eure Idee in einem gut versiegelten Umschlag per Post (am besten per Einschreiben) an euch selbst. Der Poststempel ist ein Datumsnachweis, dass ihr zu dieser Zeit der Urheber der Idee seid.

Für die diebische Elster: Ideen klaut man nicht ungefragt. Aber jeder sollte sich regelmäßig von anderen für eigene Projektideen und Verbesserungen inspirieren lassen!

Das Urheberrecht tritt jedoch nicht nur bei der “Idee” in Erscheinung. Es regelt auch den Umgang mit Fotos, Videos und sonstigem geistigen Eigentum. Ein noch junges und sehr einfaches Modell zur Nutzung fremder Werke (Fotos, Texte, Videos, Audiobeiträge etc.) ist Creative Commons. Details und eine Suche sind hier verlinkt.

Links
Allgemeines Portal, Informationen zu CC und CC -Suche Creative Commons
Creative-Commons-Lizenzen auf flickr Flickr.com
Portal zum Urheberrecht und kreativen Schaffen in der digitalen Welt i Rights Info


Träger

Bei Projekten ist die Einrichtung, Firma, Einzelperson oder Gruppe der Projektträger. Diese Bezeichnung ist allgemein geläufig und sollte auch bei Anträgen oder im Konzept Anwendung finden.

 
Partnership

Partnerschaften in einem Projekt können entscheidend für die weitere Entwicklung sein. Daher gilt: Je früher, desto besser. Ob Partnerinnen und Partner die Finanzierung oder die Konzeptentwicklung aufgrund ihrer Erfahrung voran bringen oder einfach Infrastruktur und Raum bereit stellen – für dich, das Team, das Projekt, ist das ein kostbarer Schatz, in dessen Suche Zeit und Kraft einfließen sollte.

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